Elbe classic RTF

Heute ging es los mit dem einrollen; und wie! Schönstes Wetter war vorhergesagt und auch eingetreten. Ich hatte über Helmuts Fahrradseiten die Elbe classic RTF gefunden und bin sie heute auch gefahren.

Zunächst war ich überrascht wie viele andere hier auch von Neugraben aus die Saison einläuten wollten.

Ich hatte mehrfach das Glück in moderat schnelle Gruppen hineinzufahren, die mich gut mit durch die Hügel und Ebenen gezogen haben. Ich liebe dieses Rudelfahren. Das summen der Reifen und dieses Gemeinschaftsgefühl.

Daher wurde meine Zeit auf der kleinen Runde auch ganz ok. Aber mehr wäre vollkommen untrainiert nicht gegangen. Leider setzt sich ein Riss in meinem Stahlrenner fort, so dass ich bald umsatteln muss.

Jetzt aber mal ein Punkt

…oder doch nicht?

Gestern auf dem Weg zur Arbeit hielt mich die Rennleitung kurz nach Überqueren der Kreuzung Pohlig/Vorgebirgsstr. und Höninger Weg an.

Führerschein und Fahrzeugpapiere blaffte mir der OberHauptRennleiter entgegen. Meinen Einwand, dass ich für das Fahrrad erst einen Fahrzeugschein erfinden müsste, kommentierte er nur kurz mit: Und Personalausweis auch!

Warum sie mich den angehalten haben, wollte ich immer noch verdutzt wissen. Das wüsste ich doch! Ich: nein, sonst würde ich nicht fragen.

Sie sind bei rot gefahren!

Nein, ich bin bei grün gefahren. Nein, sie sind bei rot gefahren, bestand der OberHauptRennleiter. Der HauptRennleiter war und blieb verdächtig still.

Nein, ich bin bei grün gefahren. Die Fahrradampel an dieser Kreuzung wird sehr früh grün.
Daskannjaganichsein! In Köln ist das ca. eine Sekunde, die die Fahrradfahrer Vorsprung bekommen, blaffte er zurück. (Als ob wir hier beim Nachlaufen sind.) Und ich sei 5 Sekunden früher losgefahren, als der Querverkehr gerade noch abbog. Nein, entgegnete ich ruhig, ca. 4-5 Sekunden vorher wird es grün und dann bin ich auch losgefahren, und es kommt öfters vor, dass dann noch Abbieger in der Kreuzung stehen und ich diese vorlasse.

Das werden wir überprüfen! Ja, dann komme ich mit. JahabenSiedennZeit? Nein, habe ich nicht, aber ich komme trotzdem mit.

Gesagt getan. Wir standen an der Kreuzug. Woistdenndie Fahrradampel? Da! Wo? Daha! Ja, dann müssen Sie ja auch den Fahrradweg nutzen. Welchen Fahrradweg? Den! Ich sehe hier keinen Fahrradweg für meine Spur, höchsten einen Radfahrstreifen und auf dem stehe ich.

Der HauptRennleiter ist immer noch still. Der OberHauptRennleiter weiß nicht mehr weiter, deswegen entlässt er mich mit den Worten: Das war ganz knapp! Ganz knapp! Fahren sie mal weiter!

Seufz…

Um-leid-ung

Es ist wieder so weit. Weihnachten inklusive abertausender Weihnachtsmärkte steht vor der Tür. Fährt eine Fahrradfahrerin nun vom Neumarkt aus stadtauswärts Richtung Rudolfplatz, kommt nach einem schlechten Radweg normalerweise der unpraktische Rudolfplatz. Im Moment taucht aber nur der Weihnachtsmarkt und dieses unsägliche Umleitungsschild auf.

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Anstatt 200m über die zweispurige Fahrbahn soll durch den Weihnachtsmarkt gefahren werden? Und dann? Keine Ahnung, denn nach dieser Autofahrerlösung entdecke ich kein zweites Schild.

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Und wieder werde ich darin bestätigt in Köln keine Fahrradwege zu benutzen, da sie

  • nicht stetig sind.
  • nicht meiner Sicherheit dienen, sondern den Autofahrern.
  • nicht meinem Weg folgen.

Frohes Fest!