Mallorca – Meine bisherigen Lieblingsstrecken

Ich bin nun schon seit über 10 Jahren ab und zu auf Mallorca zum Fahrradfahren. Erst in Can Pastilla, dann in Can Picafort. Meist bin ich im Winter/Frühling da gewesen, weil es eine willkommene Abwechslung zum deutschen Wetter ist und ich dann – wie die meisten – mein kleines Wintertrainingslager habe.

Rennradfahren ist toll, vor allem in so einer schönen und abwechslungsreichen Landschaft wie hier. Es gibt Meer, stille Nebenstraßen und Berge in vielen Ausprägungen. Hier kann flache Grundlage und knackige Höhenmeter in den verschiedensten Varienten kombiniert werden.

Hier ein paar meiner persönlichen Lieblingsrunden:

Grundlage: Can Picafort – Muro und zurück

Eine kurze und lange Variante mit (fast) gleichem Endes. Beides schön, je nach Kondition / Wetter zu fahren.

Aufbau: Ein bisschen hügeliger, schöne Täler und schöner Zwischenhalt in Campanet

Erweiterter Aufbau/Belastung: Mehr Höhenmeter, schöne Aussichten und Kuchenbelohnung

Cap Formentor ist eins meiner Traumziele auf Mallorca. Ich war nun schon zwei Mal da und es ist trotz mitunter starkem Verkehr immer wieder schön. V.a. das Streckenproofil hat es in sich, die Aussichten entschädigen und belohnen für alles.

Ab in die Berge und vorbei am Kloster in Lluc, Belohnungskuchen / Bocadillo in Campanet auf dem Marktplatz.

Das sind erst Mal nur ein paar Strecken. Einkehrmöglichkeiten, Hoteltipps und Fotos folgen in weiteren Beiträgen. :-)

Spätes anradeln…

Gestern habe ich endlich wieder den Renner auf die Fahrbahn gebracht. Erkältungen, Kinder und Heuschnupfen haben es ein wenig zu lang hinausgezögert. Auch das Gravel Bike, hat mir den Verzicht einfach gemacht.

Da ich keine Lust auf Stadtverkehr hatte, habe ich mir den Bf Tiefstack als Startpunk ausgesucht und Komoot befragt und basierend auf den Suchergebnissen diese Tour in den Wahoo geladen.

Da es meine erste Tour dieses Jahr war und ich es defensiv angegangen bin, habe ich die kleine Schleife bei Neuengamme nicht gemacht und bin direkt auf die alte Marschbahntrasse gefahren. Das ist dann dabei herausgekommen:

In einem Stück gefahren. Richtig gut, bei Bombenwetter. Und es ist wieder das passiert, was ich am Rennradfahren so mag: Ich habe einen Radler mehrfach getroffen und wir sind mehrere Kilometer im Gespann und dann auch quatschend nebeneinander geradelt. Zufall, dass er auch Rheinländer ist? :-D

Ende der Pause?

Der Blog hier hat lange geschlummert, genau wie meine Leidenschaft zu schreiben und zu fahren.

In der Zwischenzeit sind zwei Räder gegangen und zwei neue gekommen. Der Rennradklassiker musste wegen einem gerissenen Rahmen leider in die Komponentenverwertung. Der Trekker wurde neulich von einem Gravel Bike verdrängt.

Seit einiger Zeit habe ich ein neues Rennrad und seit neuestem ein Gravel Bike. Den Renner habe ich nur wenig Artgerecht bewegt, da die RTFs wegen Corona lange flach gefallen sind. Das Gravel Bike nutze ich auf dem Weg zur Arbeit und auf Feierabendrunden oder Orbits. Mehr dazu in der nächsten Zeit.

Koga Miyata Road Winner

Schon beim ersten Versuch ein Rennrad mein Eigen zu nennen war ich ja begeistert. Leider währte mein Glück damals nicht lange und mein Bruder übernahm es nach einem Sturz. Aber losgelassen hat es mich nicht, dieses Gefühl nur Geschwindigkeit zu spüren und jeden Tritt in vMax zu verwandeln. Durch einen Freund von mir ist es nun Wirklichkeit geworden; Mein Rennrad.

Koga_Miyata_Road_Winner

Ein Koga Miyata Road Winner (mutmaßlich von ’87) ist es geworden. Damit ist das Rad zwar nur sechs Jahre jünger als ich, aber dafür noch top in Schuss. Da ich mit dem Rad vor allem eines will, nämlich fahren, habe ich vorübergehend auch den Frevel begangen und Bremsschalthebel anstatt der Unterrohrschaltung (Mithilfe von Marco) installiert. Und was soll ich sagen? Der Karren fährt einfach nur gut.

Meine Feuertaufe war eine kurze Tour im Bergischen mit fünf anderen Rennradcracks, die zum Glück öfters auf mich gewartet haben.

Ich habe aber deutlich gemerkt, dass meine Übersetzung am Berg noch ein wenig zu hoch ist, da muss wohl vorne noch ein kleineres Kettenblatt dran…
Heute morgen habe ich dann eine winzige Runde für mich alleine gemacht und einfach nur das Aha-Erlebnis gehabt, dass mir genau das gefehlt hat: Pures Fahren.

Ich bin einfach nur glücklich mit Rad #3. :-) Weitere Fotos und Berichte folgen.

Nachtrag 10/2013

Mittlerweile habe ich ca. 1000km auf der Uhr und bin immer noch seeehr zufrieden mit dem Renner. Rennradfahren an und für sich macht mir immer mehr Spaß. Die Abfahrten, das lockere dahinrollen in der Gruppe und der Teamgeist sind für mich einfach großartig. Hier noch ein Bild von der 150km-Tour zum Erbsensuppenessen nach Mariawald.

2013_10_05_Koga_Miyata_Eifel

D-Zug zum Zug

Am Sonntag war ich im Kölner Norden unterwegs. Auf dem Rückweg fuhr ich von Pesch aus kommend, auf dem unsäglichen linksseitigen Radweg am Militärring, als mir ein Rennradler in voller Montur winkend entgegenkam. Er fuhr Richtung Süden und fragte, ob er hier richtig zum Hauptbahnhof sei. „Nicht so ganz.“ war meine ehrliche Antwort. „Häng dich dran, ich bringe dich hin.“

Er hatte eine halbe Stunde, bis sein Zug nach Hamburg abfahren sollte, also gaben wir Gas und wechselten uns in der Führungsarbeit ab, ich auf meinem Trekking-Esel und er auf seinem Carbon-Rennrad. Er kam gerade von einer Fahrradveranstaltung in Pulheim.

Der Radweg wechselte von links nach rechts und wurde ziemlich eng und dreckig. Mit dem Rennrad kein Spaß und als er wieder nach links wechseln sollte, fuhren wir auf der Fahrbahn weiter, auf der wir dann mit durchschnittlichen 30km/h auch bis zum Dom blieben. 18:18 Uhr lieferte ich ihn dann glücklich am Nordeingang ab und er gondelte Richtung HH.