Montagsrad

Nach meinem neulich schon mutmaßlichen letzten Besuch bei Radfieber, musste ich nun schon wieder hin. Es lag aber eher an Stevens, die bei der Manufaktur meines Randonneurs wohl ein wenig geschielt haben. Aber der Reihe nach.

Letzte Woche hatte ich nun endlich meinen Frontgepäckträger bestellt, aber nicht bei Radfieber, sondern bei Fahrrad Esch. Prompt war das Ding auch da und ich bockte mein Rad im Keller auf, um die schönen S-förmigen Schwingen meines Tubus Duo anzuschrauben.

Der erste saß und passte, aber als ich den zweiten gerade mit einer Schraube fest gezogen hatte, fiel es mir auf. Die Ösen sind total schepp und der linke Lowrider schaute doch arg in die Quere. Er endete mitten im imaginär montierten Reifen.

Also wieder zu Radfieber und reklamiert. 1-2 Wochen dauert es und – ihr dürft raten – dann rufen sie mich an. Wer’s glaubt…

Nachtrag: Der Lowrider ist nun dran und sieht wie folgt aus:

lowrider_frontgepaektraeger

Rad-Rat

Nein, nicht die famose Combo Ratatat, sondern das schon angesprochene Rad, zu dem ich Rat brauchte.

Alles fing im Herbst an, als ich durch die sächsische Schweiz wanderte und meine Knie schon arg schmerzten vom Gewicht des Rucksackes. Der Traum war schon vorher da, wurde aber durch die Umstände immer formvollendeter: Eine Radtour sollte es sein. Ergo brauchte ich ein anständiges Rad.

Das alte Treckingrad steht mittlerweile sehr betagt im Keller. so an die zehn Jahre dürfte es auf dem Buckel haben. Damals habe ich es wegen seiner roten Farbe gehasst und meine Eltern nicht verstanden, warum rot? Irgendwann war es mir egal. Lange Jahre begleitete es mich beim Zeitungaustragen; bei Sonne, Regen, Eis und Schnee. Ich zog nach Köln und es blieb erst einmal und verrichtete den gleichen Dienst bei meinen Brüdern weiter. Irgendwann kam es auch nach Köln.

Nun sollte es also ein neues Rad sein. Diesmal aber selbstgekauft, -ausgesucht und -erarbeitet. Nur gekauft, um damit Touren zu fahren. Ein Freund riet mir zu Radfieber zu gehen, was ich auch frohen Mutes kurz vor Silvester tat. Ich hatte – wie immer – Sonderwünsche: Andere Mäntel, andere Bremsen und ein Frontgepäckträger. Das würde alles so ein bis zwei Wochen dauern sagte man mir.

Als sich nach zwei Wochen noch niemand wie versprochen gemeldet hatte, wurde ich dann doch kribbelig und rief an. Das Fahrrad sei soweit fertig, nur der Frontgepäckträger (ndt.: Lowrider) fehlte noch. Das war mir nun egal, ich wollte mein neues Fahrrad fahren!

Wird fortgesetzt…