Bergiges Land

Am Feiertag der kinderlieben Christen traf ich mich mit Arne, um eine kleine Radtour zu machen. Frank Esch zieht ja leider mit seinem Laden nach Seelscheid, was ja bekanntlich schon bergisches Land ist, und da wollten wir mal vorbeischauen.

Nachdem ich mich durch eine beträchtliche Anzahl von religiösen Prozessanten gekämpft hatte, fuhr ich mit Arne durch den Königsforst und die idyllische Wahner Heide. Wir nahmen nicht die bei Rennradfahrern so favorisierte Panzerstraße, sondern fuhren auf den Wanderwegen quer hindurch, was sehr viel ruhiger und abwechslungsreicher ist. Normalerweise fahre ich immer die Panzerstraße, weil ich schnell vorankommen will, aber dazu hatten wir keine Lust. Cruisen mit dem Reiserad.

Hinter Altenrath fuhren wir, über die Donrather Kreuzung hinweg, hoch nach Breidt, um entspannt auf der Fahrbahn über den Höhenzug zu pedalieren. Parallel zur Zeithstraße führte uns der Radweg zwar nicht auf dem schnellsten, aber schönsten Weg nach Seelscheid, wo wir uns den noch entstehenden Laden von Frank anschauten. (Heute ist Eröffnung!)

Von Seelscheid aus ließen wir uns bergab bis Gutmühle rollen, wo das erste (alkoholfreie) Weizen zur Stärkung fällig war. Die Auszeit ist ein sehr schön gelegenes, kleines Restaurant, wo es sich lohnt vorbei zuschauen. Wieder geht es bergauf (wir sind ja im bergischen) und auf dem Wennerscheid bis Kreuzkapelle, wo man im Sommer auf dem Herrenteich rudern kann.

Über eine Parallelroute zur nicht sehr schön zu fahrenden Wahnbachtalstraße gelangen wir nach Much, wo es mal wieder ordentlich bergan geht. Mit 268m ü.NN. erreichen wir hinter Hevinghausen den höchsten Punkt unserer Route, der uns einen herrlichen Rundumblick verschafft!

Wieder sind wir in Seelscheid, aber auch nur, um mit Schuss in’s Tal zu fahren und die eben verlorenen Höhenmeter durch das Fachwerkörtchen Ingersauel fahrend, wieder bergauf zu kämpfen. So langsam meldet sich der Hunger, wir wollen zurück nach Köln, um unsere wohlverdiente Pizza zu verzehren. Der Weg hält aber noch ein Schmankerl bereit; Diese Aussicht:

Kurz hinter Schönrath liegt einem Köln und seine Bucht zu Füßen. Einfach großartig. Ich stelle mir dann immer vor, wie das vor 100 oder 200 Jahren für die Menschen war, wo es nur den Dom als hohes Gebäude gab. Gänsehaut.

Durch Rösrath und den Königsforst fahren wir wieder nach Köln hinein, die Pizza wartet!

Hier gibt’s die Route bei Bikemap. Zur Statistik: 92km, Schnitt 18km/h, ca. 770hm!

IQ Fly senso plus

Was bitte? Den Namen kann man als Laie für so ziemlich alles halten. Intelligenztest? Flug-irgendwas? Kaffee? Weit gefehlt.

Als ich neulich mit Arne unterwegs war, fuhren wir im Dunkeln nebeneinander her. Bis zu dem Tag ging ich davon aus, dass mein Licht am Fahrrad so ziemlich das hellste ist, was es gibt. Ich war einfach nur normale Funzeln gewohnt gewesen und wirklich schlecht ist die „LED Fly Senso“ von Bumm nicht. Aber: Arnes Lampe war schon deutlich heller.

Vor allem das Standlicht vorne und diese homogene Ausleuchtung, wie ich sie sonst nur vom Autofahren kenne, brachte mich dazu mir die Lampe zu kaufen. Also stand ich gestern bei Fahhrad Esch im Laden und kaufte die Busch und Müller LUMOTEC IQ Fly senso plus. Eine viertel Stunde hat der Umbau gedauert und dann hieß es warten auf die Dunkelheit.

Gestern stand eh noch die Eröffnung der Kajüte in der Trimbornstraße 19 an und so zog ich los. Dieses Ding, was ich da unter dem komischen Namen vorne montiert habe ist keine Fahrradlampe – es ist ein Scheinwerfer. Hammer, ich bin sehr zufrieden und froh, dass ich die 68€ dafür bezahlt habe.

Montagsrad

Nach meinem neulich schon mutmaßlichen letzten Besuch bei Radfieber, musste ich nun schon wieder hin. Es lag aber eher an Stevens, die bei der Manufaktur meines Randonneurs wohl ein wenig geschielt haben. Aber der Reihe nach.

Letzte Woche hatte ich nun endlich meinen Frontgepäckträger bestellt, aber nicht bei Radfieber, sondern bei Fahrrad Esch. Prompt war das Ding auch da und ich bockte mein Rad im Keller auf, um die schönen S-förmigen Schwingen meines Tubus Duo anzuschrauben.

Der erste saß und passte, aber als ich den zweiten gerade mit einer Schraube fest gezogen hatte, fiel es mir auf. Die Ösen sind total schepp und der linke Lowrider schaute doch arg in die Quere. Er endete mitten im imaginär montierten Reifen.

Also wieder zu Radfieber und reklamiert. 1-2 Wochen dauert es und – ihr dürft raten – dann rufen sie mich an. Wer’s glaubt…

Nachtrag: Der Lowrider ist nun dran und sieht wie folgt aus:

lowrider_frontgepaektraeger

Radladen: Fahrrad Esch

Schuster bleib bei deinen Leisten.

Mein alter Fahrradladen um die Ecke wird wieder mein neuer Fahrradladen. Fahrrad Esch in Vingst ist entgegen dem rauhen Klima des Stadtteils eine gute Wahl. Service und Kundenzufriedenheit werden hier größer geschrieben, leider hatte sie keine Stevens-Räder im Sortiment, nur deswegen bin ich kurzfristig abgewandert.

Radfieber hat mittlerweile den 5 Rückruf verpennt und ist für mich raus. Den Frontgepäckträger habe ich nun bei Frank Esch bestellt, am Dienstag ist er da. Geht doch.

Nun bleiben mir noch die Griffe, die neu müssen, dann habe ich das perfekte Rad und die warmen Temperaturen können kommen. Glaubt man aber dem Wetterbericht, kann das noch dauern… *grummel*