Um-leid-ung

Es ist wieder so weit. Weihnachten inklusive abertausender Weihnachtsmärkte steht vor der Tür. Fährt eine Fahrradfahrerin nun vom Neumarkt aus stadtauswärts Richtung Rudolfplatz, kommt nach einem schlechten Radweg normalerweise der unpraktische Rudolfplatz. Im Moment taucht aber nur der Weihnachtsmarkt und dieses unsägliche Umleitungsschild auf.

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Anstatt 200m über die zweispurige Fahrbahn soll durch den Weihnachtsmarkt gefahren werden? Und dann? Keine Ahnung, denn nach dieser Autofahrerlösung entdecke ich kein zweites Schild.

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Und wieder werde ich darin bestätigt in Köln keine Fahrradwege zu benutzen, da sie

  • nicht stetig sind.
  • nicht meiner Sicherheit dienen, sondern den Autofahrern.
  • nicht meinem Weg folgen.

Frohes Fest!

Baustellen-be-Schilda-rung 4

2013_09_16_Eifelplatz_Baustelle

So lange es solche Schildergeschwüre in Köln gibt, werde ich die Aufstellenden und Genehmigenden nicht ernst nehmen. Da fällt einem wirklich gar nichts mehr zu ein. Wer zwingt Fahrradfahrer und Fußgänger an einer solchen Stelle vorsätzlich und ohne Not dazu zu kollidieren? Welche Behörde genehmigt soclh eine Be-Schilda-rung? Oder überprüft sie nicht? Warum macht die Polizei nicht eine spontane Verkehrsschau, wenn sie da vorbeifährt 8und das tut sie täglich mehrmals)?

Weil sie alle kein Fahrrad fahren und kein Problembewusstsein für diese Situationen haben und was dieser Umgang mit Verkehrsteilnehmern die Fahrzeuge führen nach sich zieht.

Gesehen am 12.09.2013 am Eifelplatz.

Ring-Radweg

Neulich fuhr ich auf der Fahrbahn auf dem Kölner Ring vom Zülpicher Platz Richtung Rudolfplatz, wo mich doch dann glatt jemand neongelb-bewestetes von der Rennleitung aus dem Verkehr zog. Ich nenne die Kernpunkte:

  • Radwege sind nur zu meinem eigenen Schutz da. Gegenargument, dass genau dort an Kreuzungen die Unfälle passieren zählt nicht.
  • Ich werde nur zu meinem eigenen Vorteil auf den benutzungspflichtigen (da müsste am Ring mal ein Gericht drüber entscheiden!) Radweg gezwungen. Um „volkswirtschaftlichen Schaden“ abzuwenden. Die Versicherung zahlt angeblich weniger, wenn ein Unfall passiert und ein Radweg da gewesen wäre. Gegenargumente, dass ich bei Dooring 50% Teilschuld trage und der Radweg nicht zumutbar ist (Steine fehlen im Pflaster) zählen nicht.
  • Mein Argument, dass Baustellen nicht rechtzeitig angekündigt werden und der Radweg nicht auf die Fahrbahn geleitet wird und ich daher gleich auf der Fahrbahn fahre zählt auch nicht: Ich kann ja schieben. Außerdem gibt es gar keine Verwaltungsvorschrift, die o.g. Vorgehen bei Baustellen vorschreibt. Ich wollte ihm eine E-Mail dazu schreiben, aber wahrscheinlich hat er meine Karte verlegt. Falls Sie mitlesen: Hier und vor allem hier gibt es Information dazu.
  • Auf meine Frage, warum nicht im Kreuzungsbereich kontrolliert wird, reagiert er beleidigt. Dort wird schließlich regelmäßig kontrolliert…

Gestern dann folgende Situation am Ring Ecke Im Klapperhof warte ich hinter einigen Autos auf grün, um aus dem Klapperhof auf den Ring abzubiegen. Deswegen merke ich leider viel zu spät, dass der rechtsabbiegende Autofahrer den Fahrradfahrer, der nun schimpfend auf dem Boden liegt und weiter danach fährt, schneidet und weiter fährt.

Fazit
Liebe Polizei, ich schätze eure Arbeit. Ich kann mir vorstellen wie ihr tickt, wie ihr euch fühlt. Dass ihr von oben drangsaliert werdet und in diesem hierarchischen und antiquierten Preußensystem regelmäßig vor die Wand rennt. Aber obiges Beispiel zeigt, warum ich manche Regeln ignoriere. Warum ich euch bemitleide für solche Situationen; Ich könnte das nicht, so einen Sch*** verzapfen (müssen) und abends ruhig schlafen.